Vorankündigung: Erstes BarCamp für Frauen

Am Samstag, den 30. August 2008 findet in München das Erste BarCamp für Frauen statt, ab 10 Uhr bei eLab/Holtzbrinck in der Sonnenstraße 14 (80313 München). Ich werde nicht nur hingehen (es ist mein allererstes Barcamp!), sondern wahrscheinlich auch einen kleinen Vortrag halten, denn es gibt schon 6 Voranmeldungen zu meinem Themenvorschlag ‚Literatur-Blogs‘. Und die anderen Themen klingen ja auch schonmal sehr spannend.

Zusätzlich werde ich auch hier im Blog und bei Twitter über das Frauen-Barcamp berichten. Außer mir twittert und bloggt auf jeden Fall auch die Blog Queen alias Vyvienn.

Der ‚offizielle‘ Hashtag bei Twitter ist übrigens ‚#frauenbc‘, also dieses Kürzel bitte nach jeden Tweet setzen, der sich aufs Barcamp bezieht, dann sind alle Tweets zum Thema bequem zu finden, z.B. über TwitterSearch,TweetScan oder Flaptor, mal sehen, welche Suche morgen am besten und schnellsten funktioniert.

Alle Tweets und Beiträge sollen aber ausserdem in einem extra fürs FrauenBarCamp eingerichteten Friendfeed-Room gesammelt werden. Wer hier seine Beiträge gelistet wissen will, muss sich also noch bei Friendfeed anmelden (wenn er da nicht sowieso schon ist) und der Gruppe beitreten. Videos und Fotos vom Barcamp für Frauen soll es hier geben.

So weit ich das sehe, ist die Teilnehmerinnenliste schon voll, ich könnte allerdings noch eine Begleitperson zur Get-Together BarCamp-Party am Samstag Abend mitbringen! Da dürfen auch Männer kommen! Also bitte, ob Frau oder Mann, meldet euch bei mir, wenn ihr mich dahin begleiten mögt und die tollen Barcamp-Frauen kennenlernen möchtet (Getränke und Fingerfood gibt es wohl auch)!

Schreibhemmungen

Es ist ziemlich still hier in letzter Zeit, sehr still, wenn man bedenkt, dass mein Examen nun vorbei ist und ich eigentlich Zeit hätte zu schreiben. Gruselig still, wenn man bedenkt, wie viel Zeit ich im Moment tatsächlich habe, wie wenige Verpflichtungen und wie viel, viel Freizeit, wie ideal die Bedingungen gerade sind. Besser: wären. Aber es ging irgendwie nicht und geht noch immer nicht. Irgendetwas lastet auf mir und ich werde es einfach nicht los. Es lastet und beschwert mich und bedrückt mich und hemmt mich und lässt mich nicht frei, lässt mich nicht atmen und die Worte nicht fließen, lässt mich nicht schreiben.

Von einer Stelle, an die ich mich hinwandte mit meinem Schreiben, wurde ich abgelehnt, wurde mein Schreiben abgelehnt und obwohl ich es irgendwie einsehe, kränkt es mich mehr als ich anfangs ahnte, es beleidigt mein Schreiben und entmutigt meine Worte und seitdem kam nichts mehr ins Fließen, seitdem traue ich mich nicht mehr, wage es einfach nicht, etwas zu schreiben und hier einzustellen. Ich fürchte zu sehr, dass es schlecht ist, um überhaupt zu schreiben zu beginnen. Und andererseits hadere ich mit meiner Zukunft und meinem Leben und weiß nicht so recht wie und was und warum das alles und freue mich manchmal ein bisschen und wehre mich öfter ein bisschen und fürchte mich meistens ziemlich. Eine ungünstige Konstellation.

Und jetzt muss ich mich erst einmal freimachen von dem Druck, den ich mir immer wieder selbst aufbaue, jetzt muss ich mir erneut sagen, was ich eigentlich schon weiß: dass meine nächste Geschichte nicht die beste der Welt werden muss, das nächste Gedicht nicht mein allerschönstes und der nächste Blogpost nicht der längste und lustigste überhaupt. Ich weiß es, aber mein Wissen nützt mir nichts, ich traue mich dennoch nicht, einfach loszuschreiben, komme was wolle.

Und dann denke ich, ich müsste doch wieder einmal ein Gedicht schreiben, weil ich schon so lange keines mehr geschrieben habe. Und merke nur, dass es dann natürlich erst recht nicht geht, denn Gedichte schreibt man eben, wenn sie kommen (wie Hilde Domin es so schön formulierte), nicht wenn man ein Gedicht schreiben will. Und die beste Strategie, sie am Kommen zu hindern, ist, sie unbedingt schreiben zu wollen. Zumindest bei mir. Und dann hilft auch kein so großes Lob mehr, wie es Chrizzo in ihrem Blog ausgesprochen hat, die mir einen Preis verleiht und dazu auffordert, in meinem Gedichtearchiv zu stöbern, was mich wirklich sehr freut und rührt. Denn dann hilft leider gar nichts mehr.

Ich weiß noch nicht, wie ich da rauskomme. Ich weiß noch nicht, ob es hier auch in nächster Zeit still bleiben wird oder ob das hier schon der erste und wichtigste Schritt war: mir darüber klarzuwerden und darüber zu schreiben. Oder besser: darüber zu schreiben und mir dadurch darüber klarzuwerden, denn so läuft es bei mir meistens. Wahrscheinlich sollte ich wirklich wieder schreiben, um mir über einiges klarzuwerden. Wenn das nur so einfach getan wie geschrieben wäre…