Ein ♥ für Blogs – Empfehlung meiner Lieblingsblogs

So, das wird jetzt schwierig. Zu dieser Aktion hat der StyleSpion aufgerufen und es geht darum, die (u.a. durch Twitter verursachte) Blogkrise wieder ein bisschen abzufangen, hoffentlich mit folgendem Ergebnis: „Im Idealfalle entdecken wir alle neue Perlen und sorgen dafür, dass man sich untereinander ein wenig vernetzt (ja, so wie früher!).“ Und ich kann mich nun nicht so recht entscheiden, wie viele meiner Lieblingsblogs ich euch zumuten kann und soll.

Über literarische Blogs habe ich ja vor einiger Zeit schon geschrieben, da wurde eigentlich das meiste genannt, was mich in dem Bereich interessiert und anspricht. Nochmal hervorheben will ich vielleicht die Niemandslandtage, auch wenn diese zur Zeit nur sporadisch befüllt werden. Was mir auch immer großes Vergnügen macht, das sind die Texte bei passe.par.tout und bei melancholie modeste. Nicht vergessen darf man natürlich auch meine Fast-Nachbarin Frau Kaltmamsell. Und für alle Wissenshaftsinteressierten möchte ich noch ein relativ neues Blog empfehlen, das täglich drei der spannendsten Beiträge (in Blogs und Online-Medien) aus der Wissenschaft vorstellt und kurz beschreibt, es nennt sich 3vor10.

Naja, und dann gibt es auch noch jede Menge andere, die ich lese und mag (sonst läse ich sie ja nicht), aber dazu vielleicht ein andermal bzw. bei meinen Lesezeichen.

Schreiben ins Nichts

Schreiben ins Nichts

Kennt ihr das, wenn am Computer irgendein Fenster auf ist und ihr fröhlich lostippt, um irgendwas in ein Feld zu schreiben? Und dann seht ihr auf und bemerkt, dass das, was ihr getippt habt, nirgendwo steht? Das gemeinte Feld war nicht angeklickt. Ihr habt zwar geschrieben, aber es ist nirgendwo angekommen, die Worte oder Sätze stehen nirgendwo geschrieben, sind einfach verschwunden in den Untiefen des Computers, verschwunden im Nichts.

Ich frage mich manchmal, was mit diesen Worten, mit diesen angefangenen Sätzen passiert, die man ins Nichts schreibt. Ob sie irgendwo gespeichert werden, an einer geheimen Stelle im Computer, in seiner Abstellkammer? Oder ob sie zentral irgendwo gesammelt werden, all diese ins Nichts geschriebenen Sätze der Menschen? Ob es einen Ort gibt, an dem sich Worthaufen befinden, all die Sätze gestapelt, die nirgendwo angekommen sind? Oder ob das Nichts selbst sich langsam anfüllt mit diesen Worten, die geschrieben wurden, aber verloren gegangen sind?