Weil

Weil

Er sagt: „Du bist unglücklich.“ Und er hat Recht, obwohl ich selbst es kaum weiß.

Er sagt: „Ich weiß, was du willst.“ Obwohl ich’s mir selbst kaum einzugestehen wage.

Manchmal kennt er mich besser als ich mich selbst und kann in Worte fassen, wozu ich nicht den Mut habe.

Deshalb das. Immer wieder.

Übrigens kennen wir uns heute seit zwölf Jahren. Und sind seit gut sechs verheiratet. Wie viel Glück ich doch habe!

Berauschende Worte

Es blieb immer alles künstlich. Ich habe mich an meinen eigenen Worten berauscht. Es war, wie wenn man singt und nicht mehr auf die Worte hört, nur noch auf die Melodie.

Aussage des Protagonisten in Peter Stamms „Agnes“ zum Thema, weshalb er nicht mehr schreibe.

Genau. So. Oder so ähnlich.

Ach ja, es gibt auch andere Gründe, nicht zu schreiben. Arbeit zum Beispiel. Aus gegebenem Anlass (mein momentaner Zustand) ein Rückverweis hierhin.