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Die Sprachspielerin Die Sprachspielerin

Rändliches, Page 3 Schlagwort

Opfer der Maskerade

Ein pummeliges altes Weiblein, dessen Kopfhaut unterm dünnen, fliegenden Haar freiliegt, dessen knittriges Gesicht von zentimeterdicker Schminke mühsam zusammengehalten scheint, zu greller Lippenstift, zu blauer Lidschatten und kreisrunde Rouge-Flecken auf den Wangen, zu dunkel, zu rot, zu kräftig, zu rund. Opfer der weiblichen Maskerade bis ins Alter, was sie selbst wohl im Spiegel sieht, ob …

Fang mich

Gestern Kinder kurz beim Fangen-Spiel beobachtet – wie lang schon nicht mehr? Wie sie liefen und sich umspielten und umkreisten und auswichen und antäuschten und Haken schlugen und die Fangenden immer die Arme vor den Körper gestreckt hielten, den Oberkörper nach vorn geneigt, den anderen entgegen und die zu Fangenden ihren Schritt verlangsamten für die …

Sommersummen

Nur ein Motoren- oder elektrisches Werkzeuggeräusch von weit draußen dringt kurz und gedämpft durch die Balkontür. Aber ich höre: das Summen einer Hummel nah an meinem Ohr. Ich fühle: Sommersonne warm auf meiner bloßen Haut, da ist Vogelzwitschern und Duft nach Sommer, süß und hitzig, da ist Lust auf ein Picknick oder eine Fahrt ans …

Lieblingsmensch

Der erste Eintrag, das erste Gedicht dieses Jahres: Dich atmen, ist für meinen Lieblingsmenschen, dem ich dieses Blog verdanke und noch so vieles mehr und der mich aushält, obwohl das nicht immer leicht ist. Und auch dieses Gedicht ist für den Lebensmenschen, auch wenn es nicht an einem 23.12. geschrieben wurde, aber daran gedacht habe …

Lustknospen

Lustknospen der Lyrik,die man kitzeln, kosen, küssen mussbis die Worte wahr werden undsich Klänge nehmen,bis sie kommt undGedichte sich ergießenüber einen wie Sternenfunkentrostloser Freude.

Bildung als Liebesakt

Alban Nikolai Herbst hat gestern anlässlich eines Bibelzitats in einem Gedicht eines Teilnehmers von ANH’s Werkstatt etwas so Schönes über Bildung (bzw. deren Verarbeitung in Literatur) geschrieben, dass ich dieses Zitat unbedingt in meinem Blog haben muss: Gehen Sie mit Bildungsinhalten spielerisch um; sowie sie etwas Quälerisches bekommen, wird es kontra-produktiv. G e n i …

Alban, Helmut, Fridolin

Es braucht nur drei hervorragende Schriftsteller, um mich glücklich zu machen. Es reicht völlig, wenn Alban Nikolai Herbst offenbar so freundlich ist, Helmut Krausser zu berichten, dass ich hier über dessen Vorlesungen geschrieben habe und wenn dann Krausser so nett ist, mich nach seiner dritten und letzten Poetikvorlesung zu sich zu bitten und sich bei …

Kirschkernkissen

Der geröstete Geruch warmer Kirschkernkissen und der Klang des Worts, das Geräusch der gegeneinanderklickenden Kugelkerne beim Schwenken und Kneten des Kirschkernkissens wie zufällig onomatopoetisch abbildend.

Überquerungen

Wie Menschen über Plätze gehen: ob sie sich vorsichtig am Rand des Platzes entlangschieben mit hängenden Schultern, am Schutz der Häuserwände entlangschleichen wie eben in die Freiheit des Kinderzimmers entlassene Nagetiere oder ob sie hochaufgereckt und stolz über die Mitte des Platzes schreiten, mit langen Schritten.

Sowohlalsauch

Sowohlalsauch

Das Gute am Fahrradfahren: dass mir dabei, besonders auf altbekannten Pfaden radelnd, besonders in der wachküssenden Sonne und der wachklirrenden Kälte, Ideen zufliegen und Worte um die Ohren sausen. Das Schlechte am Fahrradfahren: dass ich dabei, die Hände an den Lenker gefesselt, nicht schreiben kann und mir die Ideen und Worte beim Absteigen vom Rad …

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