
Regentage
Anhalten | Stop | Pause zuhören dem Regen auf dem Dach, lauschen dem Prasseln der eigenen Gedanken, die lauter sind heute, nicht sonnenbetäubt, die plätschern und platschen: Gedankenregen, treiben in ankerloser Gedankenflut
Anhalten | Stop | Pause zuhören dem Regen auf dem Dach, lauschen dem Prasseln der eigenen Gedanken, die lauter sind heute, nicht sonnenbetäubt, die plätschern und platschen: Gedankenregen, treiben in ankerloser Gedankenflut
Wie das Wasser des Bachs im Tal weiß glänzt der Sprössling aus dem toten Baumstumpf wächst die Brennnessel mich schmerzhaft streift die Brombeerranke nach mir greift das Reh erschreckt aufspringt der Fuchs geschäftig vorbeieilt die Ameisen im Haufen wimmeln und alles schreit: du bist lebendig, lebendig, so lebendig!
Der Kater legt die Spitzmäuse immer beim Briefkasten ab. Nachrichten von draußen, Neuigkeiten für uns Stubenhocker, die wir schon wieder nichts mitbekommen haben. Wir nehmen die Post an, aber verheimlichen dem Kater, dass wir sie nicht aufessen. Wir wollen achtgeben mit Nachrichten von Abenteurern.
mit der uhr die zeit zurücklassen, verlieren gedanken-, zeit-, traum- verloren : sein nichtsdestotrotz den weg finden gerade deshalb den einen, zeit- losen
die reicher sind als die der Menschen; die Rehe kennen die saftigsten Wiesen die klarsten Stellen am Bach die mächtigsten Bäume die hellsten Lichtungen und die tiefsten Wunder des Walds Die Wege der Rehe gehen
drei vögel sitzen im blaugrau des himmels verbunden durch die überlandleitung einer fliegt auf . . . . . Gedicht zum Thema „Familienbande“
wie die Bienen von Blüte zu Blüte fliegen gewissenhaft die Pflicht erfüllen die Süße zu suchen Nektar zu saugen planlos Vorräte zu sammeln nur von Süße zu Süße fliegen wie es auch unsre Pflicht wäre
im Wald könnte ich immer bleiben Ausschau halten nach den Hufspuren des Rehs dem hellen, runden Pilz an der Böschung dem Kleeblatt, Farn und Waldmeister die Weichheit des Waldbodens unter den Schritten spüren lauschen der Amsel und Taube dem vielstimmigen Murmeln des Bachs die modrige Feuchtigkeit riechen und den Duft der Bäume ich bin hungrig …
jedes mal dieselben stiefel tragen schritte setzen wege gehen und doch immer neu sehen fühlen atmen
ich gehe über die bloßliegenden breiten Wurzeln der Bäume, die quer über den Pfad wachsen, nehme den längeren Weg um bleiben zu können nur noch etwas ich muss die Namen nicht kennen von Vögeln, Blumen, Bäumen ich kenne jeden Baum und jeder Baum mich