„Beutelthierchen, bitte übernehmen!“

„Beutelthierchen, bitte übernehmen!“

So, der Moment rückt näher, in dem das Beutelthierchen hier wieder die Führung übernimmt. Dann werden Marc und ich nämlich wieder – wie schon 2011 – mit unseren Rücksäcken und Beuteln und dem kleinen Thierchen auf die Reise gehen. Am 07.09.2017 geht unser Flieger nach Vancouver und dann werden wir auf www.beutelthierchen.de über unsere sechswöchige Reise durch Westkanada berichten. Diesmal wollen wir auch nahezu täglich kurze Tagebucheinträge verfassen, mal sehen, ob das klappt… Auf Instagram gibt es das Beutelthierchen jetzt auch, falls euch das mit dem Lesen nicht so liegt… 😉

Von Muße und Musen

Von Muße und Musen

Auf ins Sabbatjahr! Nach sechs Jahren an einer Schule (nachdem mir schon drei Wochen wie eine Ewigkeit erschienen waren) habe ich nun das siebte Jahr frei. Bisher gibt es darüber noch nicht so viel zu erzählen, das Begreifen stellt sich erst langsam ein. Ein ganzes Jahr Freiheit. Plötzlich wieder Gedanken haben und Ideen und Träume. Zeit haben, die Ideen auch in die Tat umzusetzen. Zeit haben, sich für etwas zu interessieren, sich mit etwas auseinanderzusetzen.

Tatsächlich aber ganz banal: frei sein; atmen; und denken! Es ist verblüffend, wie wenig man denkt, wenn man dauernd in Arbeit erstickt. Und plötzlich passiert da wieder was. Wind in meinem Kopf. Und Worte. Zwei Gedichte, die ich hier reingeschrieben habe. Plötzlich wieder Spaß an der Sprache. Und am Spielen. Ja, genau, die Sprachspielerin hat endlich wieder Lust, mit Sprache zu spielen. Was so ein bisschen Muße doch ausmacht.

Wobei so ein Sabbatjahr ja auch ganz schön stressig sein kann. Am 7. September fliegen der Lebensmensch und ich nach Kanada. Berichten werden wir selbstverständlich wieder auf Beutelthierchen. Vorher ist noch einiges zu tun, unter anderem der Blog zu renovieren. Und ab Januar 2018 geht es dann zum zweiten Mal nach Neuseeland (und ein bisschen Australien). Süditalien steht dann als Drittes auf dem Programm. So richtig langweilig wird dieses Jahr also nicht werden.

Und ansonsten scheine ich in meinem Leben wieder genau an dem Punkt angekommen zu sein, an dem ich auch vor 8 1/2 Jahren schon war, als ich meine Gedanken im Artikel „Vom Trauen“ zusammengefasst hatte. Ich könnte den Text heute fast genauso nochmal schreiben. Es wiederholt sich. Nein, es bleibt ganz einfach. Dieses Gefühl, dass es besser wäre, sich einfach endlich mal zu trauen.