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Die Sprachspielerin Die Sprachspielerin

Dazwischen, Page 2 Kategorie

Vom Weinen

Weshalb wir gähnen, ist uns vor kurzem sachkundig erklärt worden. Aber das mit dem Weinen ist beinahe noch komplizierter. Wieso, wann, was passiert da? Die banalste Erklärung ist natürlich: zu viel Tränenflüssigkeit, die muss ja irgendwo hin, also läuft sie eben über. Dass dies bei Menschen (aber vielleicht nicht nur bei Menschen) oft mit emotionaler …

Knopf im Ohr

Es gibt ja immer wieder diese traurigen Gestalten (nein, ich meine nicht Don Quijote), die ganz allein durch die Straßen einer Stadt laufen und murmelnd oder ziemlich laut Selbstgespräche führen. Das sind dann entweder Menschen wie der, der mir kürzlich ganz unvermittelt an einer Straßenecke zurief: "Nicht mit Negern schlafen!". Man lacht über sie, man …

Wassermüde

Wassermüde

Kennt ihr das, wenn ihr einem unbekannten Wort begegnet, ihr darüber nachdenkt, es nachfragt, nachschlagt, nachlest, um herauszufinden, was es bedeutet? Wenn ihr es dann wisst, das Wort wiederlest, bis euch das Wort selbstverständlich erscheint? Und kennt ihr auch das, wenn es dann noch einmal irgendwo steht und dieses Wort plötzlich das Sonderbare, das Wundersame …

Podcast

Mein Text Organon, der in der Glaube/Liebe/Hoffnung-Ausgabe von mindestenshaltbar veröffentlicht wurde, ist dort jetzt auch als Podcast anzuhören, gesprochen hat ihn Lisa-Maria Jank.

die Beste

Keinen Menschen kenne ich länger als die Beste, höchstens Verwandte. Ich lernte sie kennen, als meine Familie in die Wohnung neben der Familie der Besten zog, wir waren noch nicht drei und seitdem unzertrennlich. Wir teilten den Weg zum Kindergarten und das Spiel am Nachmittag, wir teilten Puppen und Bälle und Prinzessinnenkostüme, wir teilten das …

Alban, Helmut, Fridolin

Es braucht nur drei hervorragende Schriftsteller, um mich glücklich zu machen. Es reicht völlig, wenn Alban Nikolai Herbst offenbar so freundlich ist, Helmut Krausser zu berichten, dass ich hier über dessen Vorlesungen geschrieben habe und wenn dann Krausser so nett ist, mich nach seiner dritten und letzten Poetikvorlesung zu sich zu bitten und sich bei …

Sieches Selbst

Zur Feier des Tages, dass jetzt auf meiner Über-Mich-Seite auch endlich (denn es war schon lange geplant) zwei kleine Fotos von mir zu sehen sind, möchte ich hier noch einmal mein schriftliches Selbstporträt einstellen, das ich für Alban Nikolai Herbsts (ANH) Schreibwerkstatt geschrieben habe. Die erste Aufgabe in ANH’s Werktstatt lautete folgendermaßen: Stellen Sie vor …

Vater

Das Messer in der Hand des Mannes nähert sich dem Fuß des kleinen, blonden Mädchens. Der Mann hält den Fuß des Kindes sehr fest. Es ist ein gutes Messer, ein scharfes. Sein Griff ist schwarz mit silbrigen Nieten und seine Klinge ist gebogen. Ein scharfgeschliffenes Messer, das man zum Stutzen der Weinreben benutzt, zum Abhacken …

Ich will Dich

Meine erste Begegnung mit Hilde Domin war eine unangenehme: die Abiturprüfung im Leistungskurs Deutsch, welche eine Interpretation des Gedichtes Nur eine Rose als Stütze im Vergleich mit einem anderen Gedicht, das ich vergessen habe, verlangte. Eigentlich eine Schande für meine Lehrer (und vielleicht auch für mich), dass sie mir bis dahin unbekannt geblieben war. Trotz …

Stadtregen

Stadtregen

Regen in der Stadt klingt ganz anders als der auf dem Land. Anders klingt das dumpfe, nachgiebige Prasseln auf ein Laubdach oder den weichen Waldboden als das harte, klare Abspringen der Tropfen vom feuchten, festen Beton oder von Blechdächern. Aber beide haben ähnliche Effekte, sie machen dumpf und dunkel, müde und traurig. Ich höre den …

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