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Die Sprachspielerin Die Sprachspielerin

Herbstliches Schlagwort

wo der fliegenpilz wacht

Geschrieben von Sprachspielerin On 14. Oktober 2025 13. Oktober 2025 Einsortiert unter Lyrik Keine Kommentare
wo der fliegenpilz wacht

im kalten wald voller
dürrem astwerk, in der luft
rauch und erdduft, wo
der wind das laub treibt, sitzt
ein rostroter kater
in grauem nebel,
wo der fliegenpilz wacht
.
.
.
Bei dieser Gemeinschaftsproduktion habe ich den Text verfasst und Anja Krüger hat die wundervolle Illustration dazu gemacht! Deshalb nochmal hier:

wo der fliegenpilz wacht

ein teller sommer

ein teller sommer

ich steh‘ im herbst, aber suche den sommer was übrigblieb, die reste und schätze als vorrat für die dunkelheit ich pflücke einen teller sonne und glück voller duft und süße, farbe und schönheit und bin gerüstet gegen den herbst

vorbei

vorbei

und dann ist wieder ein sommer vorbei so schnell wie ein schwarm perseiden zergangen wie der schaum auf der wellenkrone und nichts bleibt als etwas sand im schuh drei sommersprossen und die immergleiche sehnsucht

gib mir baumnamen

gib mir baumnamen

berühre mich wie ich das moos berühre das herz in den fingerspitzen umarme mich wie ich die fichte umhalse voll ehrfürchtigem staunen küsse mich wie ich vom wildbach trinke lang und klar entblättere mich wie der wind die buche sanft im herbst schmiege dich an mich wie der fuchs sich in seinen blätterbau schmiegt und …

Blattgold

Blattgold

Wenn ein Stück Gold vom herbstlichen Himmel fällt, von der Sonne abgefallenes Goldblatt, funkelnd, flimmernd, in deinen Schoß taumelnd, dann tu nicht unbeteiligt, schau nicht weg, geh nicht weiter, sondern sei Sterntaler, breite deinen Rock aus und fang auf, was du kriegen kannst!

Zusehen wie

Zusehen wie

Zusehen, wie die Sonnencreme weniger wird, der Sand im Badezimmer mehr und die Augen heller im gebräunten Gesicht. Zusehen, wie die Tage ineinander verschwimmen, die Trauben geerntet werden, in den Bergen bereits der erste Schnee fällt. Zusehen, wie das Licht leichter wird, der Wind gewichtiger weht und dem Sommer die Puste ausgeht.

Herbstschlag

Herbstschlag

mein Ohr an den Tag legen nach seinem Herzschlag lauschen der Bleistift ist kurz geworden und dunkel die Tage die Seiten gefüllt mit Vorrat für den Winter schreibend begreifen leiser, weicher mein Ohr an den Tag legen, seinem Herbstschlag lauschen

Drei Wochen Schule

Drei Wochen Schule, die mir schon wieder wie eine Ewigkeit vorkommen. Ich bin wieder drin, im Trott. Früh aufstehen, manchmal lang arbeiten, manchmal zu lang arbeiten, sodass ich dann nicht schlafen kann, wieder früh aufstehen. Irgendwann Wochenende, aber auch da läuft die Vorbereitung am Computer oder zumindest im Kopf. Drei Wochen Schule in einem neuen …

Herbstschmerz II

Herbstschmerz II

Alban Nikolai Herbst war so freundlich, meinen Text Herbstschmerz; süß, der in der Novemberausgabe von mindestenshaltbar erschienen ist, einem ‚kleinen Lektorat‘ zu unterziehen. Also habe ich die Perspektive deutlicher gemacht, gekürzt und umgeschrieben, hier ist die verbesserte Version: Hingebreitet über den Fluss liegt die Brücke, aus dem Vogelblick, von weit oben, wirkt sie wie ein …

Herbstschmerz

Nach dieser hier gibt es jetzt meine zweite Veröffentlichung bei mindestenshaltbar, diesmal unter dem Titel Herbstschmerz; süß, zu feiern!  Man könnte ja meinen, ich sei in vorauseilendem Gehorsam und mit wehenden Fahnen in Helmut Kraussers literarisches Lager der Pathetiker (und bitte nicht: Pathologen) übergelaufen, aber das ist keine neue Entwicklung meines Schreibens. Vielleicht bin ich …

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