farbenpracht

du, weißt du, wie die raben schrein,
wie sie die schwingen weiten über
der leere des landes, wie sie dunkle
pünktchen bilden in der farblosigkeit
der blanken stoppelfelder, im schräglicht
des novembernebels.

du, weißt du, dass die raben bunt sind und
nur schwarz scheinen, weil sie alle farben
sammeln, konzentrieren, physikalisches
gesetz, das, dass sie bunt sind wie ich,
die ich meine farbenpracht vereine, um
zu werden, was ich bin.

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Nachtrag zum #frapalymo am 27nov18, der Impuls war die Anfangszeile „du, weißt du, wie ein rabe schreit“ von Selma Meerbaum-Eisinger, wobei ich das gleich mal verändert bzw. mir schlicht falsch gemerkt habe… 😉

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